Diese Frage stellen sich gerade viele Personen in Deutschland. Denn seit Anfang März hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte sieben Corona-Selbsttests eine Sonderzulassung erteilt, die nun als Corona Schnelltest für Laien verkauft werden dürfen. Bislang gibt es noch keine offizielle Information, ab wann die Corona-Selbsttests in der Apotheke erhältlich sein werden (Stand: 08.03.2021). Aldi startete als erster Discounter den Verkauf von Selbsttests. Die erste Charge war bereits nach wenigen Stunden deutschlandweit ausverkauft. Verschiedene Drogerien wollten den Corona-Selbsttest ab 8. März in ihren Geschäften anbieten. Es sollte theoretisch auch schon möglich sein einen Corona-Selbsttest online zu kaufen, jedoch sind die Tests aktuell ausverkauft. Dies sollte sich in den kommenden Tagen ändern. Wir haben die wichtigsten Informationen über die aktuell zugelassenen Corona Selbsttests zusammengetragen und stellen die Tests im folgenden vor:
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Roche Antigen Selbsttest SARS COV2 RAPID AG NASAL: Ein einfacher Abstrich im vorderen Nasenbereich genügt zur Probeentnahme. Das Ergebnis erhält man nach 15 min. Dieser Selbsttest hat eine Sensitivität von 90,6 % und eine Spezifität von 98,6 %. In welchen Packungsgrößen Roche diesen Selbsttest anbieten möchte, ist bislang nicht bekannt. Aktuell ist dieser Test in einer 25er-Packung käuflich.
Clinitest von Siemens Healthcare: Bei dem Antigen-Schnelltest von Siemens Healthcare genügt ebenfalls ein Abstrich aus dem vorderen Bereich der Nase. Bei dieser Anwendung hat der Test eine Sensitivität von 97,25 % und eine Spezifität von 100 %. Derzeit ist der Test noch nicht verfügbar. Es ist geplant, dass dieser Test in Kürze über (Online-)Apotheken erhältlich sein soll. Siemens bietet drei Verpackungsgrößen an, eine 20er-, 60er- und 120er-Packung. Einzeln ist dieser Test aktuell nicht erhältlich.
Lyher-Covid-19 Antigen-Schnelltest: Dieser Corona-Selbsttest soll demnächst auch einzeln erhältlich sein. Zur Probeentnahme genügt ein Abstrich aus dem vorderen Bereich der Nase. Der Test hat eine Sensitivität von 95,39 % und eine Spezifität von 99,60 % und kostet in der Einzelpackung voraussichtlich 9,90 €.
Rapid SARS-CoV-2 Antigen-Test: Der Corona-Schnelltest des chinesischen Herstellers Boson Biotech hat ebenfalls eine Sonderzulassung zur Anwendung durch Laien erhalten. Der Test hat nach Herstellerangabe eine Sensitivität von 94 % und eine Spezifität von 99 %. Der Selbsttest ist ab sofort lieferbar, er wird in einer 20er-Packung angeboten. (Stand 08.03.2021).
AMP Rapid Test SARS-CoV-2 Ag: Dieser Corona Selbsttest vom Hersteller AMEDA Labordiagnostik GmbH ist aktuell nur in einer 25er-Packung erhältlich. Wann der Test einzeln oder in einer kleineren Packungseinheit verfügbar ist, ist bislang noch unklar (Stand: 08.03.2021). Der Test hat eine Sensitivität von 97,3 % und eine Spezifität von 100 %.
AESKU.RAPID SARS-CoV-2: Seit 06.03.2021 steht dieser Corona Schnelltest für Laien in den Regalen von Aldi. Hersteller des Tests ist das deutsche Unternehmen Aesku.Diagnostics GmbH & Co. KG. Der Selbsttest hat eine Sensitivität von 96 % und eine Spezifität von 98 %.
Coronavirus (2019-nCoV)-Antigentest: Der Corona Selbsttest des chinesischen Herstellers Beijing Hotgen Biotech Co. Ltd erhielt ebenfalls eine Sonderzulassung zur Abgabe an Laien. Der Test hat eine Sensitivität von 95,37 % und eine Spezifität von 99,13 %. Laut Angaben des deutschen Vertriebspartners wird dieser Test in Kürze bestellbar sein.
So funktionieren die Selbsttests
Bei diesen sieben Corona Selbsttests genügt ein einfacher Abstrich aus dem vorderen Nasenbereich. Das mitgelieferte Wattestäbchen wird etwa vier Zentimeter in jedes Nasenloch gesteckt und ein paar Mal hin und her gedreht. Dies ist bei weitem nicht so tief und längst nicht so unangenehm wie bei den bisherigen Corona-Schnelltests, die nur von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden dürfen.
Anschließend wird etwas Flüssigkeit in ein beiliegendes Reagenzglas geträufelt, die man nun mit dem Wattestäbchen 4-5 Mal umrührt und dieses danach in dieser Lösung 1 Minute ziehen lässt.
Im Anschluss wird mit der beiliegenden Pipette die Flüssigkeit in ein vorgegebenes Feld in die Testkassette geträufelt. Das Ergebnis erhält man nach ca. 15 Minuten.
Was ist bei einem positivem Corona-Selbsttest zu tun?
Sollte der Corona-Selbsttest positiv ausfallen, dann sollte man sich vorerst selbst in häusliche Quarantäne begeben und bei seinem Hausarzt oder einem Testzentrum anrufen, um den positiven Test mittels PCR-Test zu bestätigen. Demnächst werden auch neue PCR-Tests für zu Hause erhältlich sein, diese werden u.a. als sogenannte Gurgel-Tests verkauft. Diese Tests müssen anschließend zur Analyse in einem Labor untersucht werden. Das Ergebnis erhält man ca. nach 24 bis 48 Stunden.
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Ist das Ergebnis des Tests ungültig, sollte der Test wiederholt werden. Sofern der Selbsttest negativ ausfällt, ist dies jedoch kein Freifahrtschein: Es kann zwar bedeuten, dass man nicht infiziert ist, allerdings könnte es auch bedeuten, dass die Virusmenge in der Nase nicht hoch genug ist, um ein positives Testergebnis hervorzurufen. Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn die Erkrankung noch nicht weit voran geschritten ist.
Wie lange gilt ein negatives Testergebnis?
Ein negatives Testergebnis schließt eine Infektion nicht aus, es dient nur als eine Momentaufnahme. Laut Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist es weniger wahrscheinlich, dass der negativ Getestete eine hohe Viruslast trägt und somit infektiös ist. Die geltenden Schutzmaßnahmen wie Abstand halten und Maske tragen entfallen daher nicht. Bereits im Laufe eines Tages könnte bei akuter Infektion die Viruslast ansteigen, sodass am nächsten Tag der Wert schon so hoch sein könnte, dass ein erneuter Schnelltest positiv anzeigen würde. Deshalb dürfen beispielsweise Antigentests beim Reisen je nach Einreiseregelung des Landes nicht älter als 24 bis 48 Stunden sein. Bei Reisen aus Risikogebieten wird zum Teil sogar ein negativer PCR-Test gefordert.
Neben den sieben Selbsttests, die eine Sonderzulassung erhalten haben, werden in den nächsten Wochen noch einige weitere Produkte auf den Markt kommen. Dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) liegen knapp 60 Anträge auf Sonderzulassung für Corona-Selbsttests für Laien vor. Zu den Selbsttests, die eine nasale Probenahme benötigen, kommen zukünftig auch weitere Produkte, die über den Speichel ausgewertet werden. Die sogenannten Spuck- und Speicheltests könnten in den kommenden Tagen in Deutschland eine Sonderzulassung erhalten (Stand: 08.03.2021).